Die Idee mit SM-Outing,
mit dem "Notfallplan", entstand auf dem BDSM-Kongress 2005 bei Fulda.
Nach einer Diskussion im Kommentar-Bereich der SM-News wurden die Anfänge sehr
schnell in die Tat umgesetzt. Der Notfallplan soll dafür
sorgen, SM'lern möglichst rasch und umfassend zu helfen, die in Zusammenhang
mit einem freiwilligen Outing oder einem Zwangsouting im privaten oder beruflichen
Umfeld oder in der Presse in Schwierigkeiten geraten sind. Etwa weil Vermieter
oder Arbeitgeber Ärger machen, weil in einem Scheidungsverfahren das Jugendamt
SM für Gewalt hält, und vieles mehr. Diese Schwierigkeiten reichen
von der emotionalen Belastung bis hin zu ganz handfesten akuten Problemen wie
Mobbing, Kündigung, Abmahnung, Entzug des Sorgerechts für die Kinder. Darüber hinaus wollen
wir aber auch Mut machen zum eigenen Coming Out. Je mehr SM'ler offen und selbstverständlich
mit ihrer Neigung umgehen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir
irgendwann die Akzeptanz bei unserer Umwelt finden, die Schwule und Lesben sich
längst erkämpft haben. |
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